Der Nachlass von Hans Stocker im ARK Basel
Der Nachlass von Hans Stocker wurde ARK Basel 2021 von dessen Sohn Jean-Pierre Stocker übergeben und war ungewöhnlich umfangreich und entsprechend komplex. Er enthielt an die 500 Ölbilder sowie über 1500 Aquarelle und Zeichnungen. Daneben fand sich, zusätzlich zu einer umfangreichen Pfeifensammlung, auch der Kryptonachlass seines Schwagers Hans Haefliger (1898–1968), seines Sohnes Marc Stocker, seines jüngeren Bruders Coghuf (alias Ernst Stocker, 1905-1976) sowie Konvolute von Franz Marent (1895–1918), aber auch Arbeiten von Otto Staiger, Max Sulzbachner, Hermann Huber, Carlo Mense, Richard Seewald und Anita Clara Rée. Der grösste Teil dieser Arbeiten dürfte durch freundschaftlichen Tausch in Stockers Sammlung gelangt sein.
Neben den Kunstwerken umfasste der Nachlass auch eine grosse Anzahl von Fotografien sowie gedruckte und ungedruckte schriftliche Dokumente, die mit dem bildnerischen Oeuvre abgeglichen werden mussten. Um das Verhältnis des malerischen Nachlasses zum gesamten malerischen Oeuvre besser zu verstehen, wurde das fotografische vorhandene Bildmaterial eingescannt und in einer separaten Datei nach Themen geordnet und zusammengestellt. Anschliessend wurde mit den nachgelassenen Gemälden ebenso verfahren, um die beiden Sammlungen miteinander zu vergleichen und so einen Eindruck von der Bedeutung des Nachlasses in seinem Verhältnis zum Oeuvre zu gewinnen.
Hans Stocker malte überwiegend in Öl auf Leinwand, selten in Freskotechnik. In wenigen Fällen kam auch Malpappe als Träger zum Einsatz. Arbeiten auf Papier reichen von einfachen Bleistiftzeichnungen bis zu aufwändig kolorierten, grossformatigen Aquarellen. In der Druckgrafik bevorzugte Stocker den Holzschnitt und die Lithografie.
Erschliessung und Vermittlung
Der Nachlass wurde ab November 2023 bearbeitet und erschlossen. Die Inventarisierung startete im Frühjahr 2024 im Zuge eines Moduls des Kunsthistorischen Seminars der Uni Basel «Arbeitsgruppe Hans Stocker» unter der Leitung von Dr. Stephan Hauser.
Vermittlungsprojekte zum Nachlass von Hans Stocker sind für 2025 geplant.
Rechte
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